Die kurdische Bewegung in der Türkei
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Ergun Aydinoglu Die kurdische Bewegung in der Türkei Aus dem Englischen von Klaus E. Lehmann 205 S., € 19.80 2020 ISBN 978-3-89900-157-0 |
»Die kurdische Bewegung in der Türkei« untersucht vor allem den Aufstieg der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) als einer bewaffneten Organisation sui generis in den 1980er Jahren und die Charakteristika ihrer politischen und organisatorischen Kultur. Sie ist um das »Charisma von Öcalan« herum aufgebaut und hat in fast vier Jahrzehnten zahlreiche Veränderungen durchgemacht. In dieser Zeit ist auch eine breite kurdische soziale Bewegung mit teilweise gespannten Beziehungen zur PKK entstanden. Das Buch legt einen Schwerpunkt auf den Friedensprozess, den die PKK mit dem türkischen Staat seit 1999 und der AKP-Regierung seit 2007 begonnen hat, in dem es von beiden Seiten zu zahlreichen taktischen Manövern kam. Außerdem geht es um die Politik, die programmatischen Beschränkungen und die Dilemmata der kurdischen Bewegung insgesamt, wie sie sich aus der autoritären politischen Kultur der PKK und der Schwäche der linken und demokratischen Bewegung in der Türkei ergeben. Es wird auch auf die Entwicklungen in der autonomen Kurdenregion Rojava in Nordsyrien und der Kurdenregion im Irak eingegangen. |