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 Marxistische Stalinismuskritik im 20. Jahrhundert

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Christoph Jünke  (Hrsg.)
Marxistische Stalinismuskritik im 20. Jahrhundert
Eine Anthologie
616 Seiten, Hardcover, € 29.80
2017
ISBN 978-3-89900-150-1


„Kommt im Jubiläumsjahr 2017 gerade richtig.“ Tom Strohschneider, Chefredakteur des Neuen Deutschland
Hat sich die Russische Revolution 1917 im Stalinismus bis zur Kenntlichkeit oder bis zur Unkenntlichkeit verändert? Ist die Entwicklungsgeschichte von Lenin zu Stalin eine Geschichte des Bruchs oder der Kontinuität? Nicht zu bestreiten ist jedenfalls, dass das, was wie ein Alp auf den Hirnen auch unserer Gegenwart lastet, seine schärfsten Kritiker schon damals vor allem von links gefunden hat. Die vorliegende Anthologie dokumentiert erstmals umfassend die großen Linien dieser marxistischen Stalinismus-Kritik im 20. Jahrhundert.

Einführend und vertiefend zugleich behandeln die hier dokumentierten Texte die Fragen nach der historischen Entstehung des Stalinismus, nach den Widersprüchen und dem Charakter sowohl der Russischen Revolution von 1917 wie der daraus entstandenen »real-sozialistischen« Gesellschaftsformationen, nach dem Klassencharakter der Regime wie nach dem Verhältnis von stalinistischer Legitimationsideologie und marxistischer Theorietradition. Und sie zeigen auf, dass und warum der sich im Stalinismus so verhängnisvoll manifestierende bürokratische »Sozialismus« einen Bruch mit emanzipativen Sozialismus-Formen und der aufgeklärten marxistischen Gesellschaftswissenschaft darstellt – und welche politisch-theoretischen Konsequenzen dies für eine antistalinistische Theorie und Praxis sozialistischer Bewegungen hat.